Im Jahr 1941 war es Hitler's Hauptziel, Großbritannien zu besiegen und zu besetzen. Er und seine Offiziere wussten genau, dass Großbritannien als Insel nach wie vor von Importen aus anderen Länden und Kolonien ie z.B. Indien angewisen war. Nachdem Norwegen, Dänemark und Frankreich 1940 bereits Hitler's Größenwahn zum Opfer gefallen waren, war Großbritannien der einzige Feind in Europa (neben Russland, doch dort rehcnete man bereits mit einem Sieg, da deutsche Truppen kurz vor Moskau standen). Also wandten die deutschen Offiziere eine Taktik an, die bereits im ersten Weltkrieg Admiral Tirpitz fast erfolgreich angewandt hatte: Die Seeblockade! Alle wichtigen Häfen waren in deutscher Hand. In Frankreich operieten die deutschen U-Boote hauptsächlich von Brest, La Rochelle und Lorient aus, außerdem liefen deutsche U-Boote von den Häfen Bremen, Hamburg und Bergen aus.
Die Wolfsrudel-Taktik
Ein britischer Frachter fällt einem deutschen U-Boot zum Opfer.
Doch im Gegensatz zu 1914 tat sich nun folgendes Problem auf: Die Konvois! Seit Ende des ersten Weltkrieges 1918, in dem man erlebt hatte, dass die Transportschiffe U-Booten fast hilflos gegenüberstanden, hatten die Briten eine neue Taktik entworfen: Sie schützten ihre Transportschiffe mit Konvois, welche meistens aus Fregatten oder Kreuzern bestanden, die den Rumpf eines U-Bootes wie Butter zerschneiden konnten!
Die U-36.
deshalb entwarfen die Deutschen folgenden Plan, der sich "Wolfsrudel"-Taktik nannte. Großadmiral Dönitz benötigte "300 U-Boote um Großbritannien völlig von Gütern aus dem Ausland abzuschneiden". Doch im Jahr 1940 standen ihm gerade einmal 56 zur Verfügung, von denen 24 sogar zerstört wurden. Auch im darauffolgenen Jahr sah es nicht besser aus: Nazi-Deutschland besaß nur 249 U-Boote, davon wurden 87 zerstört. Zwar versenkten diese 249 U-Boote gigantische 6.226.558 Brutoregistertonnen an feindlichen Schiffen, um Großbritannien jedoch völlig auszuhungern reichte es nicht. Erst im Jahr 1943 standen genügend U-Boote zur Verfügung. Ganze 393 Unterseeboote! Doch inzwischen hatte sich das kriegsglück gewendet. Die deutsche Armee befand sich in Russland auf dem Rückzug, Nord-Afrika war gefallen und die Invasion des "weichen bauches" hatte begonnen, Italien war bereits zur Hälfte besetzt. Bis zum Jahresende 1943 wurden 237 U-Boote versenkt. Nun waren die "glücklichen zeiten" wie sie die U-Boot Kommandanten genannt hatten, vorbei! 1944 wurden 248 U-Boote versenkt, und 1945 weitere 159! Die versenkten BRT sanken von weit über 6.000.000 auf knapp 280.000 BRT. Viele der U-Boote wurden nicht von Schiffen versenkt, sondern von Langstreckenflugzeugen wie der Short Sunderland. Da half es dem Dritten reich auch nciht mehr, als Ende 1944 die ersten "unsichtbaren" U-Boote gebaut wurden, U-Boote, welche mittels Radar nciht mehr zu orten waren.
Die Bilanz
Deutschland hatte es nicht geschafft, England auszuhungern. Zwar standen sie knapp vor ihrem Ziel, hatten es jedoch nicht geschafft. Dies lag 1. An den zu wneigen U-Booten, die erst 1943 zur Verfügung standen, als alle Fronten auf dem Rückzug waren. 2. An den Begleit-Konvouis der Alliierten. 3. An der britischen Luftunterstützung. 4. An der Erfindung des Radars. 5. An der Knackung des Codes der deutschen Funker.
Insgesamt wurden 40.600 deutsche U-Boot Männer während dem 2. Weltkrieg eingesetzt, fast 30.500 kehrten nicht mehr Heim. Mehr als 5.000 gingen in Gefangenschaft. Auf den insgesamt 14.000.000 BRT und den über 175 kriegsschiffen ließen über 30.000 Seeleute ihr Leben. Insgesamt wurden 784 von den 863 deutschen U-Booten vernichtet.