Als zweites Schiff der "Olympic Class" wurde am 31. März 1909 mit Baunummer 401 direkt neben ihrem Schwesterschiff die TITANIC auf Kiel gelegt. Nur zwei Jahre und zwei Monate später lief sie am 31. Mai 1911 bereits vom Stapel; genau an dem Tag, an dem die OLYMPIC ihren Eignern übergeben werden konnte. Es folgten zehn weitere Monate der Innenausstattung, bevor die TITANIC am 10. April 1912 schließlich von Southampton aus zu ihrer Jungfernfahrt nach New York aufbrechen konnte. Ein Ziel, das sie nie erreichen sollte. Die Titanic war mit der besten Technik ausgestattet, sie bot ihren Passagieren (jedenfalls denen der ersten Klasse) den bestmöglichen Komfort, riesige gut ausgestattete Säle wie der Rauchsalon, die große Glaskuppel, die Speisehalle, waren auf dem Schiff untergebracht. Doch es fehlte der Titanic doch an vielem, wie sich später herausstellen sollte. Die Fahrt verlief ruhig. Nachdem sie in Cherbourgh angelegt hatte, und dort weitere Passagiere aufgenommen hatte, dampfte das größte Schiff aller Zeiten nach New York. Die Fahrt verlief ruhig, bis Frederick Fleed, der Ausguck im sogenannten Krähennest, 20 Meter über dem Deck, um 23:40 einen Eisberg sichtete. Er leutete die Alarmglocke 3 mal und der Diensthabende 1.Offizier William Murdoch gab den Befehl, die Titanic rückwärts fahren zu lassen und Hard Backbord am Eisberg vorbei zu manövrieren. Doch dies war ein Fehler, denn man weiß, umso schneller ein Schiff fährt, umso schneller manövriert es. Er hatte besser volle Kraft voraus befehlen sollen. Der Eisberg rammte die Titanic und verursachte mehrere Lecks im vorderen Drittel des Luxusliners. Kapitän Smith kam auf die Brücke und ließ die Rettungsboote klar machen. Der Ingenieur der Titanic, Thomas Andrews, hatte ihm um 0 Uhr vorrausgesagt, die Titanic würde auf jeden Fall sinken. Es gab viel zu wenig Platz in den Rettungsbooten: Gerade einmal 16 Rettungsboote und 4 Notboote boten Platz für 1.300 Personen, doch 2.200 waren an Bord. 1.100 waren also von vorne herein dem Tot geweiht! Als die ersten Rettungsboote abgefiert wurden herrschte noch kein Gedränge. Viele Passagiere waren wieder in ihre Kabinen zurückgekehrt, in dem Glauben, die Titanic könne garnicht sinken! Die Dritte Klasse Passagiere merkten teilweise sogar garnichts, und schliefen einfach weiter. Nur die erste und zweite Klasse Passagiere wurden geweckt. Tragischerweise hatten die Offiziere die absurde Befürchtung, die Boote könnten bei voller Belastung durchbrechen, und so ruderten die ohnehin viel zu wenigen Boote auch noch halb leer fort. Insgesamt blieben etwa 470 Sitze frei. Um 0.55 lag der Bug bereits merklich tiefer, und 3 Rettungsboote waren bereits abgefiert worden. Insgesamt mit 100 leeren Plätzen und 88 Passagieren, überwiegend aus der ersten Klasse und einige aus der Zweiten. Die Dritte Klasse war noch immer unter Deck. Die Funker Jack Phillips und Harold Bride funkten SOS und CQD. Um 1:30 brachen die ersten Anzeichen von Panik aus. Als Boot Nr. 14, endlich ein annähernd voll beladenes Boot, mit 60 Personen abgefiert wurde, sprangen einige Männer hinein. Harold Low, der das Kommando im Rettungsboot hatte, feuerte einige Schüsse aus seiner Pistole ab. Zwar waren nun schon 381 Passagiere und Besatzungsmitglieder von Bord, doch es waren bereits die Hälfte alles Rettungsboote abgelassen worden, darunter keines voll besetzt. Um 2:00 hoben sich die Schiffsschrauben langsam aus dem Wasser. Die meisten Passagiere (ausgenommen der dritten Klasse, die noch immer im Schiff war, ob verirrt, schlafend oder hinter Gittern eingesperrt) waren an Deck. Noch 1.500 Männer, Frauen und Kinder waren an Bord des „unsinkbaren“ Luxusliners. Und es gab nur noch ein Rettungsboot und 4 Notboote! Letztendlich verließ auch das Rettungsboot Nr. 4 die Titanic (unergründlicherweise mit 10 freien Plätzen!). Hunderte von Menschen stürmten auf die Notboote zu und versuchten sie vom Offiziershaus zu holen. Die absolute Panik war ausgebrochen, und es begannen bereits die ersten in das unter 0 Grad Celsius kalte Wasser zu springen! Um 2:20 hatte die Titanic einen Winkel von etwa 30 Grad erreicht. Menschen klammerten sich an die Reling, und erst jetzt erreichen viele der Dritten Klasse das Deck. Viele hundert Menschen sprangen von der Titanic, viele aus einer Höhe von über 100 Metern, in das eiskalte Wasser um die rettenden Boote zu erreichen. Fast alle ertranken. Stühle, Matten, Betten und Tische dienten als Flöße, als die Titanic dem Tode geweiht ist. Der 3. Schornstein von vorne stürzte qualmend und funkensprühend um und begrub dutzende unter sich! Darunter auch der reichste Mann Amerikas, J.J. Astor. Kurz bevor die Titanic auseinanderbrach fiel der Strom aus, und die Lichter gingen aus. Dann brachder Schiffsrumpf zwischen dem 3. und dem 4. Schornstein auseinander und fiel mit den hunderten die sich verzweifelt festhalten ins Meer zurück. Dann wurde das Heck vom untergetauchten Bug in einen 90 Grad Winkel gehoben und sank um 2:20. Nur ein Rauchpilz bleibt zurück. Die Titanic Katastrophe forderte insgesamt 1.524 Menschenleben, die meisten davon Besatzung und Dritte Klasse. Besonders schwerwiegend ist dabei, dass fast 500 weitere Menschen gerettet hätten werden können, wären die Boote voll besetzt gewesen.
Sank die Titanic bei 45° oder bei 11°? Und sahen die Passagiere den Riss wie im Film wachsen? Ausserdem hat die Titanic es nicht mehr geschafft die Maschinen Rückwärts laufen zu lassen.Bei Wikepedia steht das sie mit voller Reisegeschwidigkeit den Eisberg kollidierte und nur ein Wendemanöver ausführte.Sie hatten nicht vor die Maschinen Rückwärts laufen zu lassen.
Das kommt darauf an, an welche Theorie du glaubst. Entweder an die alte, bei der die Titanic bei 45° durchbrach, so wie im Film von 1997, bei der die Passagiere und Besatzungsmitglieder den Riss sahen, oder an die neue Theorie, nach der die Titanic bereits bei 11° durchbrach. Dann wäre sie unter Wasser durchgebrochen.
Der neue Fund lässt vermuten, dass es anders war. Der Bruch begann vermutlich schon bei einem spitzeren Winkel. Vielleicht bei weniger als 11 Grad und vollzog sich dann in zwei Schritten. Zuerst versagte der Aufbau der Titanic. Der Riss reichte bis zum Doppelboden, der das Schiff noch zusammenhielt. Tausende Tonnen plötzlich einschießenden Wassers zogen den Schiffskörper schließlich in der Mitte nach unten.
Die oberen Decks drückten gegeneinander, der Bug sankt und zog schließlich auch das Heck in die Tiefe. Jetzt erst riss die Verbindung zwischen Bug und Heckteil. Expeditionsmitglied Roger Long meint: "Es sah so aus, als würde die Titanic weiter sehr langsam sinken und noch längere Zeit schwimmen." Doch nachdem das Mittelteil der Titanic erst einmal vollgelaufen war, ging alles ganz schnell. Für die Menschen an Bord kam das Ende möglicherweise völlig überraschend.
Unklar war bislang immer noch, wann genau die Titanic auseinander gebrochen ist, und ob das Auseinanderbrechen des Schiffes zum Untergang beigetragen hat, oder ob es eine Folge des Untergangs war. Deshalb startete der TV-Sender History Channel mit dem Woods Hole Oceanographic Institution im Jahr 2005 eine weitere Expedition zum Wrack. Dabei wurde erstmals auch der östliche Teil des Trümmerfeldes untersucht. Überraschenderweise wurden zwei Teile des Doppelbodens mit einer Gesamtlänge von knapp 18m gefunden. Erkannt wurde dies an den vorhandenen Schlingerkiel, welcher an beiden Seiten der Fundstücke vorhanden war, noch mit der roten Farbe bemalt war und somit zeigte, dass der Doppelboden komplett von Steuer- bis Backbord erhalten war. Basierend auf den gemachten Videoaufnahmen konnte festgestellt werden, dass die beiden gefundenen Doppelbodenstücke an den Bruchenden zusammenpassen.
Bei einer wissenschaftlichen Betrachtung der Fundstücke wurden Vermutungen angestellt, wie genau das Schiff auseinanderbrach. Bislang wurde angenommen, dass das Heck der Titanic mit einem Winkel von 15° bis 20° aus dem Wasser ragte, und wegen der zu hohen strukturellen Belastungen dann vom Hauptteil des Schiffes abbrach. Dabei hätte jedoch der Doppelboden gestaucht sein müssen, während die oberen Decks der Titanic an dieser Stelle sauber auseinandergebrochen wären. Am Wrack kann man jedoch erkennen, dass an der Bruchstelle die Decks nach unten gezogen sind, und keine saubere Bruchstelle haben. Deshalb wurde weiter geforscht, und die Theorie aufgestellt, dass das Heck der Titanic bereits anfing abzubrechen, als es mit ca. 11° noch wenig aus dem Wasser hing. Der Bruch fing dabei an den oberen Decks an, und zog sich bis zum Kiel. Der Kiel verhinderte jedoch, dass das Heck gleich abbrach. Durch den Riss in der Außenhaut der Titanic konnte nun jedoch deutlich mehr Wasser eindringen, so dass das Sinken der Titanic beschleunigt wurde. An der Bruchstelle drückte nun der unter Wasser liegende Bug gegen das sich über Wasser aufrichtende Heck, so dass die Decks an dieser Bruchstelle eingedrückt wurden, wie man heute am Bug der Titanic erkennen kann. Als das Vorschiff immer weiter im Wasser versank, konnte der Kiel, der als einziges Element das Vorschiff mit dem Heck verband, die enorme Belastung nicht mehr tragen und brach. Dabei wurden die beiden (nun gefundenen) Stücke des Doppelbodens, an denen der Kiel brach, vom Heck- bzw. Bugteil der Titanic abgerissen, und landeten östlich von der Titanic auf dem Meeresboden.
Die Art und Weise, wie die Besatzung mit der Evakuierung der Titanic begann, zeigt, dass die Besatzung nicht daran glaubte, das Schiff würde so schnell sinken. Stattdessen wurde angenommen, die anfänglich langsame Sinkgeschwindigkeit würde gleich bleiben. Durch das Auseinanderbrechen der Außenhaut beschleunigte sich das Sinken des Schiffes jedoch, da durch die Risse in der Außenhaut deutlich mehr Wasser einströmen konnte als durch die Beschädigungen, die der Eisberg am Bug verursacht hatte.